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Gesundheitstipps

Tipps für den Winter

Schnupfen und Husten - wirklich so schlimm?

 

Ein- bis zweimal jährlich unterzieht sich unser Immunsystem einem Trainingsprogramm in Form

einer Erkältung und das - wie Sie wahrscheinlich finden - immer zum ungünstigsten Zeitpunkt.

Dabei haben diese relativ harmlosen Infektionen durchaus auch ihre positiven Seiten.

Niemand bleibt von Erkältungen verschont

Erkältungskrankheiten mit Husten und Schnupfen, sogenannte grippale Infekte, gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Ursache ist eine banale Infektion der Atemwege mit Krankheitserregern, meist Viren. Mehr als 300 verschiedener Viren sind bekannt, die Husten und Schnupfen auslösen können. Man steckt sich leicht an: durch Anniesen, Anhusten, aber auch über gemeinsam benutzte Gegenstände oder Händeschütteln.

Höhere Infektneigung im Herbst und Winter
Jeden kann es treffen. Vor allem aber in der naßkalten Jahreszeit sind grippale Infekte an der Tagesordnung. Das hat nicht direkt etwas mit der kühlen Witterung zu tun, sondern damit, daß im Herbst und Winter viele Menschen eine herabgesetzte Abwehrlage haben und deshalb infektanfälliger sind. Verstärkt gefährdet sind Leute, die sich viel in überheizten Räumen aufhalten und nur wenig im Freien. Auch mangelnder Verzehr von frischem Obst und Gemüse wirkt sich negativ auf die Immunlage aus. Unabhängig davon erhöhen auch Faktoren wie übermäßiger Streß oder Übermüdung die Infektanfälligkeit.

Typische Erkältungsbeschwerden
Wen die Erkältungsviren erwischt haben, bei dem treten in der Regel drei typische Beschwerden auf: Husten, Schnupfen, Heiserkeit. Hinzu kommt meist die Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens.

Man fühlt sich müde und abgeschlagen, oft besteht Kopfweh. Auch leichtes bis mäßiges Fieber

(maximal 38,5° C) und Gliederschmerzen können den grippalen Infekt begleiten.

Was passiert eigentlich bei Erkältungen?
Husten ist ein sinnvoller und gesund erhaltender Reflex. Er übernimmt eine wichtige Reinigungsfunktion, indem er Schleim, Schadstoffe und Fremdkörper mit kräftigen Stößen aus den Atemwegen nach draußen befördert. Beim Erkältungshusten kann dieser Husten jedoch zu Qual werden.


Vom Reizhusten zum Abhusten
Erkältungshusten verläuft meist in zwei Phasen: Kurz nachdem sich die Viren in den Bronchien festgesetzt haben, entwickelt sich zu Anfang infolge der Bronchialschleimhautreizung ein “trockener Reizhusten“ (unproduktiver Husten). Dabei wird nur wenig äußerst zähes oder gar kein Schleimsekret produziert. Typisch ist starker Hustenreiz, der besonders nachts heftige Hustenattacken auslösen kann. Trockene Luft oder Zigarettenrauch verstärken den Reiz noch. Nach wenigen Tagen geht dieser Husten dann über in einen “lösenden Husten “(produktiven Husten), der durch reichliche Schleimbildung und teils sehr starken Hustenreiz charakterisiert ist. In dieser Phase sollte der Hustenreiz keinesfalls unterdrückt werden. Denn jetzt übernimmt er eine wichtige Aufgabe: Er hilft nämlich, den Schleim mit den darin befindlichen Erregern und ihren Abfallprodukten aus den Atemwegen wieder zu entfernen.
Diese "Selbstreinigungsfunktion" sollte unterstützt werden. Dazu dienen schleimlösende und schleimverflüssigende Maßnahmen, die das Abhusten des erregerhaltigen, meist dickflüssigen Sekrets erleichtern. Das lindert nicht nur die Beschwerden, sondern fördert zugleich den Heilungsprozeß.

Sekretstau unbedingt vermeiden
Denn staut sich das erregerhaltige Sekret in den Bronchien an, kann sich ein unkomplizierter Erkältungshusten leicht zu einer akuten Bronchitis auswachsen. Zum einen reizt ständiges Husten die Schleimhaut, was einer Entzündung Vorschub leistet, zum anderen bietet der keimhaltige Schleim einen ausgezeichneten Nährboden für Bakterien, so daß sich bei ungenügendem Abhusten leicht eine bakterielle Infektion aufpfropfen kann.

 

Vorbeugung chronischer Krankheiten

Durch die Begleiterscheinungen einer Erkältung wie laufende Nase, Auswurf, Schwitzen und eventuell Durchfall wird die Ausscheidung gefördert.

Dadurch beugen Sie chronischen Krankheiten wie Sinusitis, Bronchitis, Allergien und Rheuma vor.

Stärkung des Kreislaufs

Durch eventuell auftretendes Fieber werden Stoffwechselschlacken verbrannt. Dadurch wird das Bindegewebe gestrafft und die Durchblutung und der Kreislauf gestärkt.

 

Aktivierung des Immunsystems

Der Kampf gegen die Erkältung aktiviert Ihr Immunsystem. Deshalb fühlen Sie sich nach einer überstandenen Erkältung wesentlich fitter als zuvor und, falls Sie wirklich mal eine richtige Grippe erwischt, sind Sie optimal gewappnet.

Diese positiven Effekte erzielen Sie jedoch nur, wenn das Immunsystem nicht durch eine falsche Medikation geschwächt oder blockiert wird.

 

Meiden Sie Antibiotika

Erkältungen werden durch Viren verursacht. Antibiotika wirken aber nur gegen Bakterien, nicht gegen Viren. Es ist deshalb sinnlos, bei Erkältungen Antibiotika einzunehmen, und sogar gefährlich, da die Darmflora zerstört und die natürliche Antikörperbildung beeinträchtigt wird.

 

Verzichten Sie auf fiebersenkende Mittel

Durch eine erhöhte Körpertemperatur werden Krankheitserreger abgetötet. Wenn Sie fiebersenkende

Mittel einnehmen, verzögern Sie diesen Prozess und müssen mit einem längeren Krankheitsverlauf und eventuellen Komplikationen rechnen

 

Verwenden Sie keine Nasensprays und keine Hustenblocker

Schleimhautabschwellende Nasensprays trocknen die Schleimhäute aus. Dadurch führen sie zu einem Sekretstau und damit auch zur Gefahr von Mittelohr-, Neben- und Stirnhöhlenvereiterung.

Außerdem verursachen sie Schlafstörungen und bergen eine nicht zu unterschätzende Suchtgefahr. Dasselbe gilt für chemische Hustenblocker.

 

Streichen Sie desinfizierende Lutschtabletten und Sprays

Halsschmerzen und geschwollene Lymphknoten werden nicht durch von außen eingedrungene Erreger verursacht, sondern sind Folge der gesteigerten Abwehrtätigkeit des lymphatischen Rachenrings.

Durch desinfizierende Lutschtabletten und Sprays beeinträchtigen Sie diese Abwehr, zerstören die natürliche Mundflora und nehmen eine Pilzinfektion in Kauf.

Die nachfolgenden Ratschläge werden Ihnen gepaart mit einer positiven Lebenseinstellung helfen, die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf abzukürzen.

 

Unterstützen Sie Ihre Abwehrkraft

Reduzieren Sie Ihre Nahrungsaufnahme und orientieren Sie sich an den allgemeinen Ernährungsregeln. Verzichten Sie auf hochprozentigen Alkohol. Erlaubt ist nur ungesüßter Glühwein, den Sie mindestens 1 Minute kochen lassen. Dazu nehmen Sie zweimal täglich je 2 Ginseng- und je 2 Lebertrankapseln ein sowie eventuell ein homöopathisches Grippemittel, jedoch kein Echinacea-Präparat.

 

Beschleunigen Sie die Ausscheidung

Nehmen Sie ein homöopathischen Nieren- und Lymphmittel  und trinken Sie dazu reichlich Wasser oder verdünnten Kräutertee.

Verwenden Sie Meersalznasensprays und machen Sie bei Sekretstau eventuell Nasenspülungen.

Gehen Sie gegen die Verschleimung vor.

Gegen Husten und Verschleimung hilft am besten, wenn Sie einige Tage Milchprodukte meiden und Schneckensaft einnehmen. Bei Bronchitis greifen Sie zu Thymiansaft oder –tee.

Bei Halsschmerzen können Sie Salbei- oder Propolispastillen lutschen und mit Bolus eucalypti comp PLV. von Weleda gurgeln.

 

Hüten Sie eventuell das Bett

Bei stärkeren Kopf- und Gliederschmerzen gehören Sie für einige Tage ins Bett. Verzichten Sie möglichst auf Schmerzmittel. Auf keinen Fall sollten Sie ein heißes Vollbad nehmen, sondern nur ein Fußbad und sich dann mit einer Wärmflasche in einem eher kühlen Schlafraum ins Bett legen.

 

Fördern Sie die Rekonvaleszenz

Wenn eine Besserung eingetreten ist, können Sie diese mit einigen Yogaübungen und Spaziergängen weiterhin fördern.